5 Gründe, wieso tanzen gut für deinen Körper ist

5 Gründe, wieso tanzen gut für deinen Körper ist
Die Figur eines Tänzers spricht mehr als tausend Worte: Hier steckt eine ganze Menge Training dahinter.
Ganz egal ob es um Kraft, Ausdauer oder geistige Beweglichkeit geht - vom Tanzen profitierst du auf vielfältige Weise. Im folgenden Beitrag haben wir dir unsere 5 persönlichen Highlights aufgelistet, die das Tanzen mit sich bringt.
- Perfekte Körperhaltung
- Erstklassige Koordinationsfähigkeit
- Cardio-Boost
- Flexibilität
- Bessere Laune
- Take Home Message
1. Perfekte Körperhaltung
Der erste Punkt auf unserer Liste wird dich nicht überraschen - insbesondere dann nicht, wenn du während deinem Alltag zahlreiche Stunden über deinen Schreibtisch gebeugt verbringst. Bereits ab der ersten Unterrichtseinheit beginnen Balletttänzer damit, ihre Körperhaltung perfektionieren. Wir wissen alle, dass mit den Jahren auch unsere Körperhaltung schlechter werden kann. Wie kann uns das Tanzen also dabei helfen eine gute Körperhaltung zu bewahren?
Im Rahmen einer Studie nahmen ältere Menschen einen Monat lang dreimal wöchentlich Tanzstunden. Am Ende des Testzeitraums zeigte sich, dass alle Teilnehmer ihre Körperhaltung verbessert haben (1).
Das Fazit dieser Studie lautete, dass Tanzen für jede Altersgruppe - unabhängig von physischen oder mentalen Fähigkeiten - geeignet ist und den Alterungsprozess verlangsamen kann. Ganz schön beeindrucken, oder nicht?1
2. Erstklassige Koordinationsfähigkeit
Deine Gliedmaßen wollen sich nicht so bewegen, wie du es willst? In diesem Fall könnte Tanzen deine Lösung sein.
Forscher fanden heraus, dass jahrelanges Balletttanzen beeinflusst, wie unser Nervensystem unsere Muskeln beim Laufen oder Halten des Gleichgewichts ansteuert. Die entsprechende Studie beweist, dass professionelle Balletttänzer ihre Muskeln spezifischer ansteuern können, als Nicht-Tänzer.

3. Cardio-Boost
Nicht jeder von uns kann sich für das Laufen begeistern. Tanzen kann in diesem Fall eine hervorragende Alternative darstellen, mit der du deine Cardio-Einheiten aufpeppen kannst.
Verschiedene Studien untersuchten, welche Auswirkungen das Tanzen auf die kardiovaskuläre Fitness hat. Mit Hilfe von Testpersonen fanden die Forscher heraus, dass bereits 2-3 Tanzstunden pro Woche die Ausdauer aller Teilnehmer verbesserten (3)(4).
Andere Studien ergaben jedoch, dass du hochintensive Tanzstunden belegen solltest, wenn du deine Ausdauer merklich verbessern möchtest (5).
4. Flexibilität
Ganz egal, ob du ein Tänzer oder Kraftsportler bist: Eine ausgeprägte Flexibilität verbessert deine Leistungsfähigkeit und verringert das Verletzungsrisiko (6). Wenn du Probleme damit hast, vorgebeugt deine Zehen zu berühren, dann können dir Tanzstunden dabei helfen deine Beweglichkeit auszubauen.
Studien, die an Ballettschülern und professionellen Tänzern (weibliche und männliche Probanden) durchgeführt wurden, beweisen, dass deren Flexibilität deutlich höher ist, als die von Nicht-Tänzern (7)(8)(9).
5. Bessere Laune
Auf dem Parkett das Tanzbein zu schwingen, ist ein wahres Wundermittel, um schlechte Laune zu vertreiben. Es ist wissenschaftlich bestätigt, dass Tanzen Angstgefühle vermindern kann (10). Außerdem stellt es eine tolle Möglichkeit dar, um Freunde zu treffen oder neue Menschen kennenzulernen.
Der Paartanz kann sogar unsere Fähigkeit, Vertrauen aufzubauen, unterstützen und stärkt gleichzeitig ein positives Sozialempfinden (11).
Take Home Message
Die Studien und ihre Ergebnisse sprechen Bände: Tanzen birgt eine Vielzahl von Vorteilen. Es spielt keine Rolle, ob du alleine in deinem Schlafzimmer herumspringst oder Gesellschaftstanz ausübst – leg‘ dir gute Musik auf und hol das Beste aus deiner Tanzeinlage heraus.

Yoga Vs. Pilates - Wo liegt der Unterschied?
Beide sind gut für dich, aber welches ist das Richtige für dich?

1. Coubard, O. A., Ferrufino, L., Nonaka, T., Zelada, O., Bril, B., & Dietrich, G. (2014). One month of contemporary dance modulates fractal posture in aging. Frontiers in aging neuroscience, 6, 17.
2. Sawers, A., Allen, J. L., & Ting, L. H. (2015). Long-term training modifies the modular structure and organization of walking balance control. Journal of neurophysiology, 114(6), 3359-3373.
3. Watterson, V. V. (1984). The effects of aerobic dance on cardiovascular fitness. The Physician and Sportsmedicine, 12(10), 138-145.
4. Dowdy, D. B., Cureton, K. J., Duval, H. P., & Ouzts, H. G. (1985). Effects of aerobic dance on physical work capacity, cardiovascular function and body composition of middle-aged women. Research Quarterly for Exercise and Sport, 56(3), 227-233.
5. Williford, H. N., Blessing, D. L., Olson, M. S., & Smith, F. H. (1989). Is low-impact aerobic dance an effective cardiovascular workout?. The Physician and sportsmedicine, 17(3), 95-109.
6. Morton, S. K., Whitehead, J. R., Brinkert, R. H., & Caine, D. J. (2011). Resistance training vs. static stretching: effects on flexibility and strength. The Journal of Strength & Conditioning Research, 25(12), 3391-3398.7.
7. Chatfield, S. J., Byrnes, W. C., Lally, D. A., & Rowe, S. E. (1990). Cross-sectional physiologic profiling of modern dancers. Dance Research Journal, 22(1), 13-20.
8. Klemp, P., & Learmonth, I. D. (1984). Hypermobility and injuries in a professional ballet company. British journal of sports medicine, 18(3), 143-148.
9. Alter, M. J. (2004). Science of flexibility. Human Kinetics.
10. Lesté, A., & Rust, J. (1990). Effects of dance on anxiety. American Journal of Dance Therapy, 12(1), 19-25
11. Tarr, B., Launay, J., Cohen, E., & Dunbar, R. (2015). Synchrony and exertion during dance independently raise pain threshold and encourage social bonding. Biology letters, 11(10), 20150767.